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Tipps und Technik R172 » » Thema: Laufruhe im Leerlauf beim 55er |
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 5
User seit 05.05.2019
| Geschrieben am 19.08.2020 um 16:43 Uhr  
| Hallo Chris,
ich danke Dir für die Antwort, ich soll morgen bei Mercedes anrufen, der SLK hat noch
Garantie bis September, mal schauen was die sagen. Nach der Inspektion hatte ich das Thema ja schon angesprochen, der vom Service meinte, man muss wissen was es ist und dann können sie das bei der Garantie Versicherung melden.
Ich melde mich dann, wenn ich mehr weiß.
Gruß
Jürgen | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3798
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 19.08.2020 um 21:54 Uhr  
| @Jürgen
Jaa, das würde ich dir raten, das noch innerhalb der Garantie zu reklamieren.
Wenn es wirklich der Wandler sein sollte bist du sonst mit deutlich über 2000 EUR dabei...
Die Aussage, dass man erst eine Diagnose benötigt ist normal.
Wichtig zu wissen, ist, dass der Kunde erstmal das "Kostenrisiko" der Diagnose trägt bis dass die Garantieversicherung einer Kostenübernahme zustimmt (oder alternativ der Hersteller, z.B. bei Serienfehlern bzw. Kulanz).
D.h. wenn weder Hersteller noch die Garantieversicherung die Kosten für eine Reparatur übernehmen hat der Kunde auf jeden Fall die Diagnosekosten an der Backe.
Deswegen *immer vorher* mit dem Serviceberater einen Kostenrahmen festlegen.
--
Gruß
chris_slk
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Beiträge: 598
User seit 14.09.2004
| Geschrieben am 23.08.2020 um 15:17 Uhr  
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Malouki schrieb:
...ganz leichte Vibrationen und die hatten bisher alle 55er, die ich kenne und hatte...
Hat meiner auch. Habe es schon bei der Probefahrt wahrgenommen und unter "ist halt kein Reihensechser" abgehakt. Kannte ich schon vom M112 im 320er. Interessanterweise lief der 350 Sportmotor im 171er dagegen fast schon langweilig ruhig (im Leerlauf).
--
V8 statt VR | Antworten
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 5
User seit 05.05.2019
| Geschrieben am 02.09.2020 um 10:50 Uhr  
| Hallo,
kurze Info, mein SLK ist seid letzte Woche in der Werkstatt, erst wurden die Motor und Getriebe Lager gewechselt, die Vibration ist weniger geworden, der Meister gab sich damit natürlich nicht zufrieden, er hat ja auch recht, man unterdrückt dann ja nur die Vibrationen und jetzt wird der Wandler gewechselt. Der SLK würde dann ende der Woche fertig sein. Die Garantie übernimmt die Reparatur, dass was ich bezahlen muss sind nur die Flüssigkeiten, also etwas Getriebeöl.
Da kann ich gut mit leben | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 31.08.2014
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6166
User seit 12.08.2003
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 31.08.2014
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 5
User seit 05.05.2019
| Geschrieben am 03.09.2020 um 18:46 Uhr  
| Angeblich muss nicht das ganze Getriebeöl raus, also meiner bekommt 9,5 Liter Motor Öl und 9 Liter Getriebe Öl, das weiß ich aber nur
weil bei der letzte Inspektion (im Juli 2020) das Getriebeöl gewechselt wurde, bei ca. 80000 km vorgeschrieben
Bei dem R171 war das nicht vorgeschrieben, aber es ist ja nicht verkehrt,
ein Getriebeöl wechsel zu machen.
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3798
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 04.09.2020 um 12:02 Uhr  
|
chris_slk schrieb:
Der Grund dafür würde mich echt mal interessieren...
Wirklich "überzeugt", dass dies an der mechanischen Konstruktion des Motors (Zylinderbankwinkel & Massenmomente) liegt bin ich noch nicht, dafür fühlt sich das irgendwie nicht "periodisch genug" an und dürfte in der Ausprägung auch nicht wesentlich variieren (bei identischer Drehzahl).
Aufgrund der Sache mit dem Zündwinkel vermute ich eher, dass da eine Software-Sache mit reinspielt, Gemischadaption oder so was, keine Ahnung...
Soo, nach etwas Recherche und einigem Lesen glaube ich mir selbst eine Erklärung liefern zu können, aber vielleicht interessiert es ja auch andere:
Der M152 hat, wie seine "Entwicklungsbasis" M157 auch, keinen Luftmassenmesser.
D.h. die Regelung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge basiert im wesentlichen auf einem Kennfeld das über einige Korrekturwerte dynamisch angepasst wird, das sind im Wesentlichen:
- Ansauglufttemperatur
- Drucksensor nach Drosselklappe
- Fahrpedalsensor (Stellung & Bewegung schnell oder langsam)
- Lambdasonden
Aus den Werten wird dann die nötige Einspritzmenge (Ansteuerung der Injektoren & Raildruck) berechnet und über die Werte der Lambdasonden überprüft bzw. ggf. korrigiert.
Interessant ist vielleicht auch, dass 10-90% Fahrpedalstellung "Teillast" und erst über 90% Fahrpedalstellung "Volllast" sind.
Daneben gibt es aber offenbar ein paar besondere Betriebszustände wo der eigentlich homogen einspritzende (also eine "große" Einspritzladung pro Takt) Motor teilweise auch Mehrfacheinspritzungen vornimmt:
- Motorstart
- Aufheizen der Katalysatoren & warmhalten der Katalysatoren bei langen Leerlaufphasen
- Verbrennungsstabilisierung bei hohen Lasten & Drehzahlen über 2000 U/min
Außerdem erfolgt die Regelung der Leerlaufdrehzahl neben der Drosselklappe auch über die Anpassung des Zündwinkels, konkret im Bereich zwischen 36° spät und 20° früh.
Ich denke, dass die geschilderten minimalen "Leerlaufruckler" vermutlich eine Resultat aus der Gemisch- und Leerlaufregelung sind, ggf. spielen die Mehrfacheinspritzungen dort auch rein.
Die Regelung der Lambdasonden ist etwas träge und die daraus resultierenden Anpassungen müssen vermutlich auch wieder in der Leerlaufregelung und damit im Zündwinkel berücksichtigt werden.
Vermutlich hätte man das etwas eleganter lösen können wenn ein Luftmassenmesser verbaut worden wäre..
Rein theoretisch müsste dieses "Phänomen" aber auch der der M157 aufweisen...?
Ich war jedenfalls etwas überrascht, dass ein derartiger Motor heutzutage keinen Luftmassenmesser hat und trotzdem diese Leistung entwickelt und derart gut läuft!
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1384
User seit 27.04.2012
| Geschrieben am 04.09.2020 um 13:56 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Malouki am 04.09.2020 um 13:59 Uhr ]
Luftmassenmesser braucht man heute ja auch nicht mehr. Die sind viel zu anfällig gegen Verschmutzung. Mit einem Druck- und Temperatursensor bekommst du die gleiche Information und kannst sogar in der Software die Werte konsolidieren und Fehler erkennen. Das geht beim einfachen Luftmassenmesser nicht. Mein ehemaliger Octavia RS (EA888 Gen. 3) hat auch so einen Druck- und Temperatur-Kombisensor in der Ansaugbrücke und hat nie gezittert. Der Grund ist wohl ein anderer...
Neben M157 und 152 gibt es ja noch den dritten Motor im Bunde mit diesem Block, den M278.
--
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